Von Kristina Jurosz – 18.10.2017 – Photo: Berit Watkin
AUGUST – Thermoregulierung des Körpers
Die Sonne,
warme bis heiße Sommertage,
Relax, warme, duftende Sommerabende, Treffen mit Freunden, Bewegung im Freien, Sommerhöchstpunkt, so könnte man den wunderschönen Monat August beschreiben.
Langsam fängt auch die Zeit der Ernte und des Überflusses an, die Naturgeschenke stehen uns frei zur Verfügung.
Immer noch herrscht das Element des Feuers, das langsam in das Element Erde übergehen wird. Rote bis dunkelrote Farbe, feurige Emotionen und Temperament werden stufenweise schwächer und beruhigen sich in die Erd-Ebene orangener und gelber Farbe – Farbe der Beruhigung, Harmonie und Gleichgewichts des Körpers sowie der Seele.
So wie im Juli, auch im August ist kein einzelnes Organ gefährdet, sondern das ganze System und damit die Thermoregulierung unserer Körper.
Wie erkennen wir, dass unsere Körpertemperatur nicht in Ordnung ist und stellen das entsprechende Gleichgewicht ein?
Die Körpertemperatur wandelt tagsüber und bewegt sich so um die 35,8 bis 37.3 C in Abhängigkeit von der Tageszeit, so wie auch der Außentemperatur.
Diese durchschnittliche Körpertemperatur garantiert das richtige Funktionieren aller Organe und Systeme.
Wir kennen 2 unterschiedliche Typen der Thermoregulation:
Die nervliche – Schwitzen oder Zittern
Die hormonelle – Hormone der Schilddrüse und der Nebennieren
Probleme der Thermoregulierung: innerlich – Überfluss oder Mangel – d.h. kranksein
äußerlich – Wärme, Kälte, physische Aktivität.
Falls die Körpertemperatur unter 35 C sinkt, sind wir unterkühlt und über 37 C sind wir überhitzt entweder durch eine Krankheit oder durch die Außentemperatur. Im August wird der Körper anfangs überhitzt, am Monatsende kann es uns schon kalt sein.
Wie erkennen wir also, dass etwas nicht in Ordnung ist?
Allgemein kann man sagen, dass wir uns nicht wohl fühlen. Das kennen wir sehr gut. Wir haben Tage, an denen wir Gänsehaut verspüren, zittern, am liebsten würden wir uns in eine Decke einhüllen, dicke Socken anziehen, Pullover und heißen Tee trinken, anders Mal sind wir schwach bis zur Ohnmacht, der Kopf dreht sich, wir schwitzen, haben Kopfschmerzen, sogar Reiz zum Würgen oder Sinnestäuschungen. Falls es uns zu heiß ist, gibt der Körper ein Signal zur Abkühlung, und zwar körperlich wie auch psychisch.
Oft hängen mit der Körpertemperatur keine innere oder äußere Faktoren zusammen, sondern Äußerungen unseres seelischen Zustandes. Gefühle der Kälte sollten uns nachdenken lassen über Mangel an Freude, angenehmen Situationen und Personen. Es ist wichtig sich selbst ernst zu nehmen, eigenen Emotionen, die uns führen, vertrauen. Wenn Sie oft schwitzen, haben Sie dauernd erhöhte Körpertemperatur – bleiben Sie stehen. Atmen Sie ein und alle Emotionen des Ärgers, Grolls und Wut atmen Sie aus. Drängen Sie nicht gegen die Lebensumstände, lernen Sie allem einen Freilauf zu lassen, freuen Sie sich über Kleinigkeiten, bleiben Sie ruhig in Liebe zu sich selbst und der Welt um Sie herum.
Die Thermoregulierung unterstützt auch die körperliche Abhärtung – warme und kalte Dusche und auch im Sommer die Sauna und selbstverständlich Bewegung. Wenn Sie können, seien Sie draußen, tanken Sie Energie, bewegen Sie sich, machen Sie Sport, Tanzen Sie, was Ihnen die Kraft und Energie erlaubt.
Wenn Sie sich in der Sonne überhitzen, kühlen Sie sich im kälteren Raum in Ruhe ab. Trinken Sie genug Wasser – aber kein eiskaltes – oder Frucht und Gemüsesäfte.
Benutzen Sie Aroma-Öle, Pfefferminze, Zitrone , Lavendel oder Verbene.
Welche Lebensmittel helfen das Thermoregulierungssystem im Gleichgewicht zu halten?
Juli und August sind die Monate, in denen wir lernen müssen unsere Körper natürlich abzukühlen und genügend zu relaxen.
Entlastung unseres Speisezettels ist unerlässlich. Wir müssen nur naturbelassene, maximal kurz warm zubereitete Speisen konsumieren, viel Gemüse und möglichst regionale Früchte, die uns abkühlen, konsumieren. Am Besten sind Melonen, Zitrusfrüchte, Sommeräpfel, Pfirsiche, Him-und Brombeeren, Fruchtsäfte. Vom Gemüse ist ideal Zucchini, Gurke, Tomate, Brokkoli, Blumenkohl, rohe Petersilie, Radieschen, grüne Bohnen, grüne Salate und Saftkombinationen.
An den heißen Tagen können wir auch gesäuerte Milchprodukte wie Kefir oder Joghurt verspeisen. Zum Korn gehören Reis, Mais, Soja, Mungo, Korn und Gerste.
Fleisch sollte man an diesen Tagen ganz meiden. Besser ist abends einen Fisch zu essen und oder Meeresfrüchte. Konsumieren Sie genügend Mineralstoffe – Magnesium, Calcium, Zink und Kalium.
Trinken Sie genügend – ideal ist Wasser vielleicht mit Zitrone, Pfefferminze oder etwas Früchten.
Brennesseltee, Salbei, Rooibos-Tee, Pfefferminze oder Grüner Tee – ideal.
Weil das Thermoregulationssystem mit der Leber und Lymphtätigkeit eng verbunden ist, ist es ratsam Tees zur Stärkung der Leber zu trinken und Lymphmassagen zu genießen.
Gönnen Sie sich Freizeit und genießen Sie die schönen Tage.
Leben Sie in Freude und mit einem Lächeln auf den Lippen.