Chinesischer Gesundheitskalender: Juni

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Von Kristina Jurosz – 08.06.2017 – Photo byJohan Neven

 

Chinesischer Gesundheitskalender

 

5. JUNI – DER DÜNNDARM

Der Juni symbolisiert den Sommeranfang, das ist die Zeit schöner langer Tage und kurzer duftender Nächte. In der Natur fängt alles an einfach nur „zu sein“. Lachen und Freude füllt in dieser Zeit unser Leben.

Wir sind voller Erwartungen auf die kommenden sonnigen Tage, wir träumen und planen, wie wir den Sommer erleben und verbringen werden.

Im Juni ist am meisten der Dünndarm gefährdet, denn nach der Chinesischen Medizin symbolisiert er das Feuer. Farbe dieses Zeitabschnitts ist rot. Mit dem Dünndarm empfangen wir alle brauchbaren Nährstoffe und so ist er ein Eingangstor für das Absorbieren von Nährstoffen und Flüssigkeiten. Es ist also sehr wichtig, welche Energie in Form von Nahrung, aber auch die seelische, wir empfangen.

Die Fläche des Dünndarms ist angeblich so groß wie ein Tennisplatz, es ist also wichtig ihn mit qualitativ hochwertiger Nahrung und seelischer Gesundheit zu versorgen.

 

Wie äußert sich die Schwäche des Dünndarms und wie wird entsprechendes Gleichgewicht erreicht

Das Paarorgan des Dünndarms ist das Herz, über das wir letzten Monat gesprochen haben. Der Dünndarm schützt in seiner tiefen Wirkung das Herz, verhindert zu viel Hitze und zu viel Spannung. Diese Spannung entlässt der Dünndarm aus dem Körper über die Harnblase. Beim Wasserlassen können wir also ein Brennen oder Schneiden empfinden, oder auch eine Blasenentzündung haben.

Störungen im Dünndarm wirken sich auf die Wirbelsäule und Pankreas aus und somit auf die Schleimhäute im Körper. Magenschmerzen, Blähungen und Durchfälle gehören zu den allgemeinen Beschwerden.

Zu den häufigsten Beschwerden gehört der akute wie auch chronische Durchfall. Die Unterscheidungsfähigkeit des Dünndarms was für uns gut oder ungut ist, ist in diesem Falle beschränkt. Falls Sie mit dem s.g. Angstdurchfall zu tun hatten, egal, ob vor einem wichtigen Treffen, Prüfung oder Reise, sagt Ihnen der Körper, dass Sie unter Druck, Angst und falscher Situationslösung stehen. Wenn der Körper nicht weiß, ob es für ihn gut oder schlecht ist, entledigt er sich dieser „Sachen“ und es ist egal, ob es sich ums Essen oder um ihre Gedanken und Emotionen handelt. Lassen wir also alles etwas „fließen“ und überlassen uns mit Zuversicht der Unsicherheit des Unbekannten.

In der heutigen Zeit äußert sich die Abschwächung des Dünndarms durch Kleberunverträglichkeit des Getreides auch Gluten-Allergie genannt. Sie kann zur chronischen Zöliakie führen. Zuviel an Kleber verursacht Schädigung des Dünndarms und schließlich wird die Absorbierung der Nahrung erschwert. Heute ist leider das Getreide meist Genetisch manipuliert, damit wesentlich schwerer zu verdauen und führt bei mehr und mehr Menschen und vor allem Kindern zur Unverträglichkeit, die relativ spät erkannt wird. Auf der seelischen Ebene kämpfen die Menschen dann mit Gedanken, dass sie eigentlich ein Leben führen, wie sie es gar nicht wollen. Sie können nicht annehmen, dass alles, was sie erleben eigentlich gut ist und einen tieferen Sinn hat. Egal, ob es sich um die Gefühle eines Kindes oder eines Erwachsenen handelt.

Ähnlich ist es bei der Morbus Crohn-Erkrankung – eine chronische Dünndarm Entzündung, bei der sich die Menschen Übersehen vorkommen, eventuell einen tiefen Familienkonflikt erlebten, oder von ihrer Familie nicht vollkommen angenommen wurden. Im Erwachsenen Alter, wenn die Krankheit am häufigsten ausbricht, haben sie das Bedürfnis alles selbst zu bewältigen und wollen nicht, dass ihnen jemand ins Leben redet. Erst diese Krankheit leitet bei ihnen oft ein Umdenken ein, dass sie nur mit eigener Disziplin, dem Weg zu sich selbst und einer Ernährungsumstellung wieder gesunden können.

Stress, Kritiksucht – auch sich selbst gegenüber -. dauerndes und unmäßiges Analysieren sind die größten Feinde des Dünndarms.

Arbeit mit dem Atem, Annahme der eigenen Einzigartigkeit und der Situation, die wir erleben, Dankbarkeit und Demut sind der beste Weg zur Gesundung des Dünndarms.

 

Welche Nahrungsmittel können uns helfen den Dünndarm zu stärken

Die aktivste Zeit für den Dünndarm ist zwischen 13-15 Uhr. Es ist also nicht gut ihn in dieser Zeit mit Essen, das in ihm lange Zeit verbleibt, zu belasten. Gut sind Gemüse, oder Obstsäfte, Salate und Kräutertees. Zu empfehlen ist auch Gerstensaft oder die Alge Chlorella.

Wichtig ist natürliche Produkte, die Faserstoffe enthalten, zu konsumieren und industrielle Nahrungsmittel zu meiden, besonders Zucker und große Mengen tierischer Fette, wir sollten auch gekaufte Backwaren, Kaffee und Alkohol weglassen. Gut ist genügend Flüssigkeiten zu sich zu nehmen, am besten reines Wasser oder grünen Tee. Vor dem Frühstück oder Abendessen

ist es sehr gut Leinsamen Öl, Fischöl oder Öl von Dorschleber zu konsumieren, damit sind die wichtigen Omega 3 Säuren gesichert.

Was die Nahrungsart angeht, empfiehlt sich alles wie im Monat Mai ergänzt um alles, was zur Zeit wächst: Spinat, Radieschen, grüne Salate, Spargel, Gurken, Tomaten, Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren.

Von den Hülsenfrüchten sind es besonders fermentierte Produkte wie Miso, Tempeh, Natto, fermentierte Mungobohnen, Soja, frische Erbsen und rote Bohnen.

Zur Stärkung von Pankreas und der Schleimhäute sind Glutenfreie Körner wie Quinoa, Hirse, Buchweizen, Amarant, oder Reis empfehlenswert.

Für Fleischkonsumenten ist leicht gegrilltes und mit viel Kräutern zubereitetes Lammfleisch angeraten.

Es ist wichtig Salz, das im Körper Wasser speichert zu beschränken und eher Wasser zu den Speisen zugeben.

Gesunde Fette zu konsumieren ist auch bei Übergewicht wichtig. Wenn sie Milchprodukte essen, dann bitte besonders gesäuerte wie Buttermilch, Kefir, Yoghurt etc.

Frische Kräuter wie Schnittlauch, Thymian, Oregano, Salbei, Basilikum, oder Kurkuma sind sehr zu empfehlen.

Wir sollten uns lieben so, wie wir sind!

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