Chinesischer Gesundheitskalender: April

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Von Kristina Jurosz – 06.04.2017, Photo: Dyn Photo

Chinesischer Gesundheitskalender

3. April – die Leber

Für die Natur bedeutet April riesige Veränderungen. Die meisten Bäume und Sträucher fangen an zu sprießen, aus dem Boden treiben Pflänzchen. In den Gärten fangen an die Apfelbäume und Aprikosen zu blühen. Allerdings kommen im April auch erste Vögel, die Igel wachen auf, es kriechen auch die Reptilien heraus. Die Frühjahrsenergie wacht auf in ihrer größten Kraft. Ebenso wie im März, ist es die dynamischste Zeit des Jahres. Es reicht die Natur zu beobachten, wie oft – manchmal binnen eines Tages – verändern sich die Baumknospen zu kleinen Blättchen. Wir inspirieren uns durch die Natur und finden dort sämtliche Ratschläge und Weisheiten.  Am meisten gefährdet ist jetzt die Leber als das wichtigste Stoffwechselorgan, denn sie beinflußt alle weiteren Körperorgane. Die Leber ist das Entgiftungsorgan des Körpers. Sie speichert das Blut und ist die Chemiefabrik unserer Körper. Außerdem speichert sie die fettlöslichen Vitamine und speichert Zucker, den sie in die Blutbahn entlässt und hilft bei der sinnvollen Verdauung der Fette. Fasst alle Prozesse in unseren Körpern werden von der Leber geregelt, oder sind zumindest unter ihrem Einfluss.

Wie äußert sich die Schwäche der Leber?

Die Leber an sich schmerzt nicht. Ihre Schwäche äußert sich anders. Nach der Chinesischen Medizin beeinflusst die Leber die Muskulatur, Sehnen, Augen und die Nägel. Unter die typischen Merkmale gehört große Muskelmüdigkeit, oft erhöhte Körpertemperatur, Blässe, verschlechtertes Sehen, oder Lichtempfindlichkeit, verschiedene Dellen der Nägel, Druck unter dem rechten  Rippenbogen, Sodbrennen und Verdauungsprobleme. Um die Bauchmitte lagert sich Fett ab.

Wissen Sie, dass uns das Fett hilft die einzelne Organe zu schützen?

In dieser Zeit haben Menschen verminderte Kraft äußeren Einflüssen zu widerstehen – es brechen Allergien aus – auf physischen sowie auf der seelischen Ebene. Die Leberschwäche erkennen Sie an den seelischen Abläufen – die Emotionen wie Aggression, Zorn, Raserei, oder Eifersucht.

Wie kommt man ins Gleichgewicht? Am Wichtigsten ist, die Leber nicht zu überlasten – durch Ernährung und seelisches Ungleichgewicht – langsam auch Bewegungsaktivitäten einleiten, die uns erschöpfen werden. Es ist nötig aus der ruhigen Energie des Winters in eine aktivere Phase überzugehen. Passend sind lange Spaziergänge, Fahrradfahren oder Laufen. Besonders gut sind Massagen, die unsere Emotionen und den Stress, die die Leberfunktion nachhaltig beeinträchtigt, zu beruhigen. Alle Lebensmittel, die die Leber schwächen, sollten wir wenn möglich weglassen: Milch, Milchprodukte – auch Milch im Kaffee meiden. Alle frittierten und fette Speisen, Süßigkeiten und Alkohol. Wenn möglich, keine Medikamente, die nicht unbedingt nötig sind, meiden.  Die Leber hat hohe Regenerationsfähigkeit. Nach der Organ-Uhr tut ihr Wärme und Ruhe von 23:00 bis 3:00 Uhr gut. In dieser Zeit sollten Sie kein Alkohol trinken, denn damit schädigen Sie Ihre Leber.

Welche Lebensmittel helfen die Leber zu stärken?

Allgemein gesagt sind es natur-sauere und bittere Lebensmittel. Unter den Besten ist es: die Mariendistel, Blätter des Löwenzahns, oder der Extrakt aus der Wurzel. Auch Leberteemischungen sind zu empfehlen. Weiter ist es Vogelbeere, Artischocke, Radicchio, Chicoree. Möglichst nur gedämpfte Speisen essen. Auch gekeimte Mungobohnen sind zu empfehlen. Weiter Bulgur, Couscous, Weizen und Reis. Vom Gemüse besonders grüne Erbsen, Sauerkraut, grüne Salate, Radieschen, Feldsalat, weiße Rübe und weiter alles, was anfängt zu wachsen. Vom Fleisch ist es die Leber, Huhn, Ente und Hähnchen – möglichst Bio. Gesunde Fette wie Olivenöl, Reisöl, Distel oder Kokosöl. Nüsse, alle Samen und die Avocado.

Unsere Mitmenschen sollten wir als reine, einmalige Geschöpfe annehmen. Auch sollten wir die Lebensanforderungen akzeptieren und unsere Beziehung zur Welt gesund halten.

 

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